ADHS am Arbeitsplatz: Tipps für mehr Fokus und Produktivität

Daniel Sigrist

ADHS kann am Arbeitsplatz schnell zu einer Herausforderung werden. Überall lauern lästige Ablenkungen und die To-do-Listen wachsen und wachsen. Auch lässt die Konzentration viel schneller nach, als man es sich wünscht. Zum Glück gibt es aber ein paar Strategien, die den Arbeitsalltag erleichtern können. Kleine Anpassungen im Tagesablauf können helfen, fokussiert zu bleiben. So wird aus Chaos Struktur und aus Stress Produktivität. Wir geben einige gute Tipps, wie man mit ADHS am Arbeitsplatz besser klarkommt.

Feste Strukturen schaffen

Wer den Tag optimal hinter sich bringen möchte, braucht klare Strukturen. Bereits am Morgen sollte mit einer festen Morgenroutine gestartet werden. So kommt unser Gehirn in den passenden Modus. To-do-Listen sind zudem Gold wert. Diese müssen aber möglichst kurz und übersichtlich gestaltet werden. Fallen große Aufgaben an, sollten diese in mehreren kleineren Schritten zerlegt werden. Am besten mit Pufferzeiten, falls doch mal was dazwischenkommt. Sehr nützlich können auch digitale Helfer sein. Es gibt unterschiedliche Apps für Erinnerungen oder Timer, die den Alltag deutlich vereinfachen können.

Ablenkungen minimieren

Es gibt keinen größeren Feind am Arbeitsplatz als die lästigen Ablenkungen. Sind die Büros offen, dann empfehlen sich hier Kopfhörer mit Fokus-Musik. Benachrichtigungen am Handy sollten direkt ausgeschaltet werden. Es ist auch sehr wichtig, dass der Arbeitsplatz sauber und aufgeräumt ist.

Alles Wichtige in Reichweite, alles Unnötige weg. Kurze Pausen sind wichtig – aber bewusst geplant, nicht spontan. Wer sich leicht ablenken lässt, kann die „Pomodoro-Technik“ testen: 25 Minuten konzentriert arbeiten, dann 5 Minuten Pause. So bleibt man motiviert.

Stärken nutzen

ADHS bringt nicht nur Probleme mit sich. Viele Menschen mit ADHS können sich zum Beispiel durch ihre Kreativität auszeichnen. Auch denken Betroffene oft unkonventionell, was eine große Hilfe im Job sein kann. Anstatt, dass man sich hier auf die Schwächen konzentriert, sollte man darüber nachdenken, wie man seine Stärken am besten einsetzt.

Kreative Berufe oder Aufgaben mit viel Abwechslung eignen sich hervorragend. Multitasking ist eine eher nicht so gute Idee. Eine Sache nach der anderen erledigen, klingt in diesem Fall besser. Bewegung kann auch helfen, den Kopf freizubekommen. Wer weiß, was funktioniert, kann den Arbeitsalltag besser anpassen.

Quellen:
https://www.shiftbase.com/de/lexikon/adhs-am-arbeitsplatz

https://www.adhsfokus.at/adhs-am-arbeitsplatz/

https://adhs-symptome.com/endlich-produktiv-arbeiten-mit-adhs-so-klappts/

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