ADHS und Wutanfälle: Strategien für mehr Gelassenheit

Menschen mit ADHS haben oft starke Emotionen. Freude, Begeisterung, aber auch Wut kommen schnell und intensiv. Kleine Auslöser können bereits große Reaktionen hervorrufen. Es dauert nicht lange, bis danach das schlechte Gewissen kommt. Man stellt sich die Frage, warum man eigentlich so wütend war. Wutanfälle sind bei ADHS keine Seltenheit. Doch gibt es einige Wege, dass man sich gelassener fühlt. Versteht man seine Emotionen, kann man damit auch besser umgehen. Es gibt einige Tripps, die helfen sich schneller zu beruhigen. Wie man seine Wut richtig steuert, in diesem Artikel.

Wut verstehen und annehmen

Wut gehört zum Leben. Jeder Mensch wird mal wütend. Doch bei ADHS kommt sie oft plötzlich und heftig. Das liegt daran, dass Impulse schwerer zu kontrollieren sind. Wichtig ist, sich nicht dafür zu schämen. Wut ist keine Schwäche. Sie zeigt, dass etwas nicht passt. Wer versteht, warum er wütend wird, kann besser darauf reagieren. Was hat den Ausbruch ausgelöst? War es Stress, Überforderung oder Ungerechtigkeit? Gefühle zu erkennen, ist der erste Schritt zur Veränderung. Mit mehr Verständnis für sich selbst fällt es leichter, ruhig zu bleiben.

Wege aus der Wut

Plötzlich ist die Wut da – und dann? Es hilft, wenn man sich kurz selbst aus der Situation nimmt. Ein tiefer Atemzug oder ein Schluck Wasser reicht bereits aus. Wer Abstand braucht, sollte einen kurzen Spaziergang einlegen. Es gibt auch ein paar feste Strategien, die dabei helfen können, sich schnell selbst wieder zu beruhigen. Manche zählen bis zehn, andere drücken einen Stressball. Musik oder Bewegung können ebenfalls helfen. Wichtig ist, dass man daran denkt, dass diese Wut wieder vorbei gehen wird. Wird frühzeitig gegensteuert, vermeidet größere Ausbrüche. Mit der Zeit fällt es leichter, ruhiger zu bleiben.

Ein entspannter Alltag hilft

Wut entsteht oft, wenn Stress oder Überforderung dazukommen. Deshalb ist ein ruhiger Alltag wichtig. Genug Pausen, ausreichend Schlaf und feste Routinen machen einen großen Unterschied. Wer sich angespannt fühlt, sollte sich mehr bewegen. Überschüssige Energie kann man mit Sport schnell wieder loswerden. Eine beruhigende Wirkung haben auch unterschiedliche Entspannungstechniken. Dazu gehören zum Beispiel Atemübungen oder Meditation.  Ein gutes Umfeld ist genauso wichtig. Wer sich verstanden und ernst genommen fühlt, bleibt gelassener. Je entspannter der Alltag, desto seltener kommt es zu Wutausbrüchen.

Quellen
https://www.zentrales-adhs-netz.de/

https://www.adhs.info/erwachsene/emotionen-und-impulsivitaet/

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/adhs/

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