Wie ADHS den Schlaf beeinflusst – und was hilft

Viele Menschen, die unter ADHS leiden, haben auch Schlafprobleme. Sie kommen abends nicht zur Ruhe oder schlafen unruhig. Auch kommt es vor, das Betroffene nachts häufig munter werden. Daraus folgt, dass man am nächsten Tag erschöpft und müde ist. Man kann sich weniger konzentrieren und ein Teufelskreis entsteht. Wenig Schlaf verschlimmert auch die ADHS-Symptome. Gleichzeitig macht ADHS das Einschlafen schwerer. Doch woran liegt das? Was man tun kann, um endlich wieder besser zu schlafen, wird in diesem Beitrag erläutert.

Warum Menschen mit ADHS oft schlecht schlafen

Es kommt oft vor, dass Menschen mit ADHS auch Schlafprobleme haben. Für Betroffene ist es nicht einfach zur Ruhe zu kommen. Der Kopf arbeitet ständig weiter und die Gedanken rasen. Dies kommt vor allem nachts vor, wenn man eigentlich Ruhe finden möchte.  Auch die innere Uhr kann verschoben sein – manche werden erst spät abends müde. Häufige Probleme:

  • das Einschlafen dauert lange
  • der Schlaf ist leicht und unruhig
  • häufiges nächtliches Aufwachen
  • morgens schwer aus dem Bett kommen

Zusätzlich kann der Schlaf durch Medikamente oder Stress stark beeinflusst werden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass eine gute Routine entwickelt wird.

Wie sich schlechter Schlaf auf ADHS auswirkt

Wer zu wenig Schlaf abbekommt, muss auch damit rechnen, dass sich die ADHS-Symptome verstärken. Nicht nur, dass man sich weniger konzentrieren kann, auch unsere Geduld und Konzentration leiden darunter. Ist man nicht richtig ausgeschlafen, wird man automatisch auch vergesslicher. Auch Emotionen geraten schneller aus dem Gleichgewicht. Hier sind einige mögliche Folgen:

  • mehr Unruhe und Reizbarkeit
  • schlechtere Konzentration und Gedächtnisprobleme
  • weniger Energie für den Alltag
  • höheres Stress- und Frustrationslevel

Der Alltag kann noch herausfordernder sein als er schon ist, wenn man zu wenig Schlaf bekommt. Deshalb sollte man immer gezielt an einer besseren Schlafqualität arbeiten. 

Tipps für besseren Schlaf mit ADHS

Kleine Veränderungen reichen bereits aus, um einiges zu verbessern. Feste Rituale helfen dem Körper, sich auf Schlaf einzustellen. Auch die Schlafumgebung spielt eine große Rolle. Hier sind einige Tipps, die helfen können:

  • feste Schlafzeiten – jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen

  • Abendroutine einführen – zum Beispiel Lesen oder Entspannungsübungen
  • Bildschirmzeit reduzieren – Handy & Co. mind. 1 Stunde vor dem Schlafen meiden
  • dunkler, ruhiger Schlafplatz – Licht und Lärm so gut es geht reduzieren
  • Bewegung am Tag – hilft, überschüssige Energie abzubauen

Mit den richtigen Gewohnheiten wird Schlaf erholsamer. Doch nicht nur das, auch das das Leben mit ADHS wird so ein Stück einfacher.

Quellen:
https://www.neurofeedback-praxis-muenchen.de/adhs-und-schlaf

https://meinschlaf.de/schlafprobleme/adhs-und-schlafstoerungen-19488/

https://adhs-kompakt.de/adhs-schlafstoerungen/

Mit Herz & Kopf dabei

Unser Team ist für dich da.

Unser engagiertes Team für psychologische Beratung und Psychotherapie begleitet dich bei deinen aktuellen Herausforderungen. Finde hier die für dich geeignete Unterstützung und melde dich bei einer für dich passenden Fachperson.

Sandra Appiah
Psychologin
Mehr zu
Sandra Appiah
Janet Lam
Psychologin
Mehr zu
Janet Lam
Amanda Stadtmann
Psychologin
Mehr zu
Amanda Stadtmann
Kyle Varley
Psychologe
Mehr zu
Kyle Varley
Mehr zu
Rebecca Schaffner
Mehr zu
Michèle Decorvet