ADHS und Selbstwertgefühl: Wie man sein Selbstbewusstsein stärkt

Durch ADHS kann das Selbstwertgefühl stark geschwächt werden. Viele Betroffene fühlen sich oft chaotisch und unkonzentriert. Auch kommt es vor, dass man sich einfach nicht gut genug fühlt. Ständige Kritik von außen macht es nicht leichter. Doch das eigene Denken über ADHS spielt eine große Rolle. Versteht man sich selbst besser, kann man lernen, seine Stärken richtig einzusetzen. Manchmal reichen nur kleine Veränderungen im Alltag aus, um sich sicherer zu fühlen. Das Wichtigste ist, dass man sich nicht mit anderen vergleicht. Wie man sein Selbstbewusstsein mit ADHS stärkt, in diesem Beitrag.

Selbstakzeptanz statt Selbstzweifel

Wer ADHS hat, denkt oft, dass er „anders“ oder „zu viel“ ist. Doch ADHS ist kein Fehler. Es ist eine besondere Art, die Welt wahrzunehmen. Viele mit ADHS sind kreativ, empathisch und voller Energie. Statt sich ständig zu kritisieren, hilft es, die eigenen Stärken zu erkennen. Was kann ich gut? Wo macht mir meine Art zu denken Vorteile? Niemand ist perfekt. Selbstakzeptanz bedeutet nicht, sich nicht weiterzuentwickeln. Es heißt, sich anzunehmen, wie man ist. Wer sich selbst akzeptiert, kann selbstbewusster durchs Leben gehen.

Routinen geben Sicherheit

ADHS bringt oft Chaos mit sich. Es werden Termine vergessen und Aufgaben bleiben liegen. All dies kann zu großer Frustration führen. Wird der Tag klar strukturiert, kann dies eine große Hilfe sein. Ein paar Routinen im Alltag können bereits Wunder wirken. 

Feste Abläufe am Morgen und Abend geben Sicherheit. Erinnerungen auf dem Handy oder Notizzettel können unterstützen. Auch kleine Erfolge zählen. Jeder abgehakte Punkt auf einer To-do-Liste stärkt das Selbstvertrauen. Wichtig ist, nicht zu streng mit sich zu sein. Niemand hält sich immer an seinen Plan. Es geht darum, Strukturen zu finden, die helfen, aber nicht einengen.

Die richtige Umgebung wählen

Die Umgebung beeinflusst das Selbstwertgefühl. Ständige Kritik und Druck machen es schwer, an sich zu glauben. Deshalb ist es wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die unterstützen. Familie, Freunde oder Kollegen, die Geduld haben und Stärken sehen, helfen enorm. Auch die Arbeitsumgebung kann angepasst werden. Ein ruhiger Platz, Kopfhörer oder klare Aufgaben verbessern die Konzentration. Jeder Mensch braucht ein Umfeld, in dem er wachsen kann. Wer sich in seiner Umgebung wohlfühlt, fühlt sich automatisch selbstbewusster.

Quellen:
https://www.russellbarkley.org/factsheets/adhd-facts.pdf

https://www.adhs-deutschland.de/

https://www.adhspedia.de/wiki/Selbstwahrnehmung_von_ADHS-Betroffenen

https://gemeinsam-adhs-begegnen.de/leben-mit-adhs/erwachsene/ratgeber/staerken-erkennen/

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