ADHS und Impulsivität: Wie man lernt, sich zu zügeln

Menschen mit ADHS handeln oft, bevor sie nachdenken. Worte platzen heraus, Entscheidungen werden spontan getroffen. Das kann im Alltag zu Problemen führen. Man sagt Dinge, die man nicht so meint, oder trifft unüberlegte Entscheidungen. Danach kommt oft das schlechte Gewissen. Warum konnte ich mich nicht bremsen? Impulsivität ist ein typisches ADHS-Symptom. Doch es gibt Wege, damit umzugehen. Wer versteht, warum das passiert, kann lernen, sich besser zu kontrollieren. Kleine Tricks helfen, ruhiger zu bleiben.

Warum Impulsivität bei ADHS so stark ist

Bei ADHS funktioniert unser Gehirn etwas anders. Der vordere Teil, der für Planung und Kontrolle zuständig ist, arbeitet langsamer. Dadurch werden Impulse nicht so gut gefiltert. Eine Idee kommt – und wird sofort umgesetzt. Das sorgt zwar für Spontanität, kann jedoch auch einige Probleme mit sich bringen. Wer ständig unterbricht oder vorschnell reagiert, eckt an. Viele bekommen deshalb oft negatives Feedback. Das kann frustrieren. Doch sollte man wissen, dass es sich dabei nicht um eine Charakterschwäche handelt. Es kann helfen, wenn man sich bewusst macht, dass ein Gehirn etwas anders arbeitet. Auch so kann das Leben gleich viel einfacher in die Hände genommen werden.

Strategien, um sich besser zu kontrollieren

Man kann die Impulsivität nicht einfach abstellen, wie man möchte. Es gibt aber einige Techniken, mit welchen man sich selbst einbremsen kann. Eine einfache Methode: Drei Sekunden warten, bevor man spricht oder handelt. Auch feste Regeln helfen, etwa „erst denken, dann tun“. Wer sich oft unterbricht, kann sich einen Notizzettel nehmen, um Gedanken aufzuschreiben. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Bewegung im Alltag. Sich regelmäßig zu bewegen, kann ebenfalls wahre Wunder wirken. Durch Sport wird zum Beispiel überschüssige Energie abgebaut. Mehr Ruhe ins Leben bringen Atemübungen. Mit Meditation kann man erreichen, sich wohler in der eigenen Haut zu fühlen. Mit der Zeit wird es leichter, sich zu zügeln.

Gelassener im Alltag werden

Je entspannter der Alltag ist, desto einfacher ist es auch, sein impulsives Verhalten zu kontrollieren. Die Impulsivität wird zudem durch Stress und Überforderungen verstärkt. Aus diesem Grund sind klare Strukturen im Alltag wichtig. Auch feste Abläufe können helfen, denn Alltag gelassener nachzugehen. Genug Schlaf und regelmäßige Pausen sind ebenfalls wichtig. Des Weiteren spielt auch das Umfeld eine wichtige Rolle. Ist man von verständnisvollen Menschen umgeben, fühlt man sich gleich viel sicherer. Ehrliches Feedback hilft, sich weiterzuentwickeln. Mit kleinen Schritten kann jeder lernen, gelassener zu reagieren.

Quellen
https://www.adhspedia.de/wiki/ADHS_und_Impulsivität
https://www.zentrales-adhs-netz.de/impulsivitaet-kontrollieren
https://www.adhs.de/impulsivitaet-bei-erwachsenen
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/adhs/umgang-mit-impulsivitaet

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