Wie man eine glückliche Beziehung trotz ADHS führen kann

Eine Beziehung kann wunderschön sein. Doch muss auch daran gearbeitet werden. Sollte einer der Partner oder sogar beide Partner an ADHS leiden, kann dies zu einer wahren Herausforderung werden. Vergesslichkeit, Impulsivität oder emotionale Achterbahnfahrten gehören dazu und können zu Streitereien führen. Menschen mit ADHS fühlen sich oft nicht verstanden. Doch sollte man auch wissen, dass ADHS nicht gleich Stress und Streit bedeutet. Es gibt einige Strategien, wie Kommunikation und Verständnis, die helfen können. Wie man trotz ADHS eine glückliche Beziehung führen kann, wird jetzt in diesem Beitrag erläutert.

Kommunikation – der Schlüssel zu mehr Verständnis

Missverständnisse können in einer Beziehung mit ADHS sehr herausfordernd sein. Betroffene unterbrechen manchmal unbewusst. Zudem werden viele Dinge vergessen. Schnell fühlt sich der Partner dadurch nicht ernst genommen. Es ist wichtig, wenn offen darüber gesprochen wird. Vorab ist es wichtig zu wissen, dass Vorwürfe keinen Platz haben. Gespräche mit dem Partner sind viel wichtiger. Keiner von Beiden sollte sich übergangen fühlen. Am besten ist es, man sucht sich feste Gesprächszeiten aus. Das Abendessen könnte sich vielleicht gut dafür anbieten. Doch bieten sich auch gemeinsame Spaziergänge für Gespräche sehr gut an. Auch schriftliche Erinnerungen oder eine gemeinsame To-do-Liste können Missverständnisse vermeiden. Geduld ist entscheidend – für beide Seiten.

Impulsivität und Emotionen in den Griff bekommen

ADHS geht oft mit starker Impulsivität einher. Ein kleiner Streit kann schnell eskalieren. Der Grund dafür sind hier die Emotionen, die sehr schnell und plötzlich hochkochen können. Danach kommt oft das schlechte Gewissen. Hier hilft es, Strategien zu entwickeln: Tief durchatmen, eine kurze Pause einlegen oder einen Satz wie „Lass uns in 10 Minuten weitersprechen“ können Streit vermeiden. Auch Sport oder Achtsamkeitsübungen helfen, emotionale Kontrolle zu stärken. Der Partner kann unterstützen, indem er nicht sofort zurückschießt, sondern mit Ruhe reagiert. Wichtig ist, dass beide erkennen: Es geht nicht darum, den anderen zu verletzen – ADHS kann Emotionen einfach verstärken.

Alltagsorganisation als Team bewältigen

Termine vergessen, Rechnungen übersehen, Chaos in der Wohnung – das kann den Partner ohne ADHS frustrieren. Hier ist eine gute Organisation entscheidend. Feste Routinen, gemeinsame Kalender-Apps oder Erinnerungszettel helfen, den Überblick zu behalten. Klare Aufgabenverteilungen vermeiden Streit: Wer ist wofür zuständig? Auch externe Hilfe kann sinnvoll sein – eine Haushaltshilfe oder ein gemeinsamer Wochenplan entlasten den Alltag. Der wichtigste Punkt: Verständnis für die Stärken und Schwächen des anderen. Niemand ist perfekt, und jede Beziehung hat Herausforderungen. Mit gegenseitigem Respekt und einer Portion Humor lassen sie sich aber gut meistern.

Quellen
https://www.additudemag.com/adhd-and-relationships
https://www.adhs-deutschland.de/adhs-in-der-partnerschaft
https://www.zentrales-adhs-netz.de/adhs-und-liebe
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/adhs-in-beziehungen
https://www.familienhandbuch.de/adhs-partnerschaft

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